Arbeit mit Menschen aus dem autistischen Spektrum

Das Besondere am Weidenhof ist die Ausrichtung auf den Bedarf von Menschen mit Autismus. Die Bewohner*innen haben unterschiedlichste Fähigkeiten und Fertigkeiten. Sie freuen sich, sind traurig, bedrückt oder fröhlich. Wenn sie Ängste haben, wenn sie etwas nicht verstehen oder verstehen wollen, wehren sie sich teils aggressiv oder reagieren auf ihre ganz besondere eigene Weise.

Wir akzeptieren rituelle Verhaltensweisen

Im Weidenhof akzeptieren wir Stereotypien und rituelle Verhaltensweisen, wenn dieses Verhalten nicht die von der Person selber gewünschte Teilnahme an Aktivitäten verhindert und wenn es das Gruppenleben nicht wesentlich beeinträchtigt. Aggressionen gegen Personen und Sachen, Selbstverletzung und zwanghafte Verhaltensweisen sollen aber unter professioneller Anleitung und Hilfestellung aufgefangen und vermindert werden. Handlungsalternativen anzubieten und zu trainieren, ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit mit autistischen Menschen.

Wohngruppen bilden stabile Gemeinschaften

Die Gruppenmitglieder wachsen im Laufe der Zeit zu einer Gemeinschaft zusammen. Sie nehmen sich mit ihren Stärken und Schwächen wahr und kennen und respektieren gegenseitig ihre Eigenheiten und Besonderheiten. Autistische Menschen sind durchaus bindungsfähig, so dass auch Freundschaften entstehen können. Diese gestalten sich aber oftmals anders als gemeinhin gewohnt.