Stiftung Irene – Zum Wohle autistischer Menschen

Die Stiftung Irene gründete 1983 den Weidenhof und ist seitdem die Betreiberin der damals ersten Wohneinrichtung Deutschlands für erwachsene Menschen mit Autismus.  Daneben ermöglicht die Satzung die Förderung von Projekten im Autismus Spektrum. 

Die Stifter

Das Stifterehepaar Helen und Werner Blohm, selbst Eltern einer schwer autistisch behinderten Tochter, gründete die Stiftung Irene mit dem Ziel, einen Lebensort zu schaffen, der den besonderen Bedarf der autistischen Menschen wahrnimmt und auf die Individualität der Bewohnerinnen und Bewohner eingeht. Vorbilder gab es bereits in England, Dänemark und der Schweiz.

Die Situation bis in die 1980er Jahre

Betroffene Eltern fanden in den 1960er und 1970er Jahren selten einen Arzt, der die Diagnose Autismus stellen konnte. Sie fühlten sich mit ihrem teils sprachlosen, oft abwesend erscheinenden, manchmal sich selbst verletzenden, aggressiven Kind allein gelassen. Zunächst in Hamburg, dann in anderen westdeutschen Städten gründeten Eltern erste verhaltenstherapeutische Ambulanzen. Mit Hilfe weniger Fachleute begannen sie, ihre Kinder zu fördern. 

Mit der Gründung des Weidenhofs reagierten die Stifter auf die Situation Anfang der 1980er Jahre, in der betroffene Eltern vergeblich für die jungen Erwachsenen nach der Entlassung aus einer Sonderschule oder Tagesbildungsstätte einen geeigneten Werkstatt- oder Wohnheimplätze in den bestehenden Einrichtungen der Behindertenhilfe suchten.

Vier Jahrzehnte Weidenhof

Aus einer Vision des Stifterehepaars etablierte sich der Weidenhof in den vergangenen Jahrzehnten. Aufgabe der Stiftung Irene als Trägerin ist es, in der Einrichtung die institutionellen Rahmenbedingungen den Veränderungen anzupassen und durch Verträge zum Leistungsangebot mit dem Landessozialamt Niedersachsen abzusichern. Das fortschreitende Wissen um Autismus in therapeutischen Ambulanzen, weiteren Institutionen oder der Forschung, aber vor allem die langjährige Alltagspraxis im Weidenhof, helfen bei der Ermittlung des Bedarfs der Bewohnerinnen und Bewohner über ihre gesamte Lebensspanne.

Stiftung Irene fördert Teilhabeprojekte

Teilhabe im Alltag, in Gemeinschaft und Gesellschaft gelingt Menschen mit Autismus oftmals nur mit institutioneller und professioneller Unterstützung. Leider sehen Kostenträger nicht immer einen Handlungsbedarf. Die Stiftung Irene hilft bei der Finanzierung von Angeboten anderer Institutionen oder Vereine. In der Vergangenheit bewilligte der Vorstand beispielsweise Zuschüsse für Vorhaben im Freizeitbereich oder für die räumliche Ausstattung. 

Zuschüsse für Forschungsvorhaben 

Die Erforschung des Krankheitsbildes Autismus lag den Stiftern ebenfalls am Herzen. Eine Anschub- oder Teilfinanzierung beispielsweise zur Implementierung von Studien- oder Ausbildungsmodulen mit einem Themenschwerpunkt Autismus ist möglich.  Ziel eines Projekts soll die Erweiterung des Wissens über Autismus und den Bedarf der Menschen sein. Gleiches gilt für Förderanträge zur Entwicklung von Teilhabekonzepten. Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Stiftung Irene.

Spenden helfen 

Jede Spende an die Stiftung Irene und andere laufende Erträge kommt Projekten und Unterstützungsmaßnahmen gemäß ihrer Satzung zugute. Als gemeinnützige Stiftung stellt sie Spendenbescheinigungen über Zuwendungen aus.

Kontakt

Telefon: +49 (0)40 – 34 51 96
E-Mail: autismusstiftung-irene.de

Postadresse:

Stiftung Irene
Postfach 300146
20301 Hamburg

www.stiftung-irene.de

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